Dr. med. Benedikt Strub

Praxisinhaber/Chefarzt

Facharzt FMH Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (EBOPRAS), Facharzt FMH Handchirurgie

In Basel geboren und aufgewachsen, lebe ich seit 2010 mit meiner Frau und mit unseren drei Kindern im Kanton Aargau. Meine Ausbildung zum Plastischen Chirurgen und Handchirurgen habe ich in der Schweiz und im Ausland absolviert. Das Handwerk der Chirurgie habe ich an diversen grossen Kliniken im In- und Ausland sowie in internationalen Kursen über Jahre erlernt und gefestigt. In meinem ersten Beruf war ich Fotograf, ein Weg, den ich nach Eidgenössischer Matura und Studium zugunsten der Medizin verlassen habe. Geblieben ist mein ästhetisches Verständnis, das ich dieser künstlerischen Grundausbildung schulde. Ebenfalls geblieben ist eine Haltung, die von Respekt den Menschen gegenüber geprägt ist. Dies ist für mich die Grundlage des Umgangs mit meinen Patienten und mit Ihnen, den Zuweisern. Es ist mir ein grosses Anliegen, meine Patienten auf dem Gebiet der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie und der Handchirurgie umfassend zu beraten und mit erfolgreichen und modernen operativen Techniken zu behandeln.

Wissenschaftlich habe ich mich auf nationaler und internationaler Ebene mit diversen Beiträgen, Innovationen und Publikationen im Bereiche der Handchirurgie (Infektchirurgie, Rekonstruktive Handchirurgie und Traumatologie), wie auch in der Tumorchirurgie engagiert. Ein weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt habe ich im Bereiche der Nasenchirurgie und im Bereiche der Fotodokumentation in der Plastischen Chirurgie gesetzt.

Neben meiner Arbeit bertreibe ich regelmässig Laufsport, verbringe die Zeit mit meiner Familie in der Natur und schreibe sehr gerne wissenschaftliche Arbeiten für internationale Journals und Kongresse. Gerne verweile ich mit anderen Menschen und geniesse tiefsinnige Gespräche. Tägliche Meditation am Morgen früh stärkt meine Sinne,  meine Kräfte und meine Lebensfreude, aber vor allem die Fähigkeit, längere Operationen konzentriert und präzise durchführen zu können.

Berufliche Laufbahn

• 2020
  Lasersachkundekurs
• 2019
  Laserpraktikum Typ 1 Schneidende und ablative Laser für Haut und Mundschleimhaut
• 2016
  Mitglied Geschäftsleitung Aargauischer Ärzteverband
• 2016
  Mitglied Verwaltungsrat «New Index» (NewIndex – Expertise für gesundheitsökonomische Fragestellungen der Ärzteschaft)
• 2013
  Oberarzt Plastische-, Wiederherstellungs- und Handchirurgie/ Kantonsspital Aarau (Prof. Meuli-Simmen)
• 2010–2013
  Assistenzarzt Plastische-, Wiederherstellungs- und Handchirurgie/ Kantonsspital Aarau (Prof. Meuli-Simmen)
• 2009–2010
  Oberarzt Plastische- und Handchirurgie/ Kantonsspital St. Gallen (Prof. Grünert)
• 2008
  Assistenzarzt (Rotation) Klinik für Plastische- und Wiederherstellungschirurgie/ Universitätsspital Basel (Prof. Pierer)
• 2006–2007
  Assistenzarzt Plastische- und Handchirurgie/ Kantonsspital St. Gallen (Prof. Grünert)
• 2005–2006
  Assistenzarzt Allgemeinchirurgie/ Traumatologie/ Kantonsspital Lachen, Schwyz (Dr. Knaus)
• 2003–2005
  Assistenzarzt Viszeralchirurgie/ Kantonsspital St. Gallen (Prof. Lange)
• 2001–2003
  Assistenzarzt Allgemeine Chirurgie/ Regionalspital Breitenbach, Solothurn (Dr. Stäheli)
• 2000–2001
  Assistenzarzt Innere Medizin/ Geriatriespital Adullam, Basel (Dr. Ledermann)

Kunst und Plastische Chirurgie

Die Griechen haben menschliche Fähigkeiten als «techne» bezeichnet, ein Wort, das sowohl mit «Handwerk» als auch mit «Kunst» übersetzt wird, wobei die techne der Tätigkeiten von Bankern, Salbenherstellern, Köchen und Schmieden eher dem entsprachen, was wir heute Handwerk nennen, und unterschieden wurden von den techne, die wir heute Künste nennen, wozu die Tätigkeiten von Musikern, Dichtern und Wissenschaftlern, aber auch von rhetorisch geschulten Rednern und von Ärzten gehörten. Die Medizin war in diesem Verständnis also eine Kunst, die Kunst des Heilens, und so wurde sie lange verstanden: als Heilkunst.

Heute ist der Mediziner auch Manager, das Berufsbild hat sich geändert. Die Idee der Heilkunst hält sich aber, und das mit gutem Grund. Gerade in der plastischen Chirurgie spielen auch künstlerische Aspekte mit hinein. Nicht in dem Sinne, dass ein plastischer Chirurg etwa ein künstlerisches Werk erschaffen würde. Patienten leben aber oftmals lange schon mit einer Beeinträchtigung, bevor sie sich zu einer Behandlung entschliessen. Hier fliessen verschiedene menschliche Bereiche zusammen, die es im Gespräch mit dem Patienten auszuloten gilt, um ein in jeder Hinsicht optimales Resultat zu erreichen. Es gilt, den ganzen Menschen zu erfassen, nicht nur sein Äusseres, mit dem er sich der Welt zeigt. Noch wichtiger ist dies nach Unfällen, wo es darum geht, einen Patienten zu erfassen, den ein plötzlicher Unglücksfall in eine Situation gebracht hat, aus der es das Beste zu machen gilt.

Meinem Erstberuf als Fotograf, den ich zugunsten der Medizin aufgegeben habe, schulde ich das ästhetische Verständnis einer künstlerischen Grundausbildung. Dies kann ich in meine Arbeit als plastischer Chirurg einfliessen lassen. Ich habe aber auch gelernt – und dies ist fast noch wichtiger –, auf Fragen und Ansprüche mit der gebotenen Sensibilität und Empathie einzugehen. «State of the Art Plastic Surgery» heisst bei fineartsurgery also beides: technisch auf dem neusten Stand und fachlich und ästhetisch-künstlerisch kompetent.

Publikationen

• The frontal view of the nose: lighting effects and photographic bias
  Strub B, Mende K, Meuli-Simmen C, Bessler S
  Aesthetic Surgery Journal (American) 04/2015
• The Anterior Spreader Flap: A minimally invasive alternative to the Auto Spreader Flap in the treatment of patients with nasal valve dysfunction
  Bessler S, Mende K, Goubergrits L, Osman J, Strub B
  IJOHNS, Juni 2014
• Autologous fat grafting for painful scars in limbs
  K. Mende, B. Strub, C Meuli-Simmen
  J Hand Surg Eur Vol. Juni 2014
• Anterior spreader flap technique – a new minimally-invasive method for stabilizing and widening the nasal valve
  Bessler S,  Haemmig K, Schuknecht B, Meuli-Simmen C, Strub B
  Journal of  Plastic-, reconstructive and Aesthetic surgery July 2015
• A two step reconstruction of extensor tendon mechanism zone II to V and PIP joint arthroplastic in a young man`s middle finger: A case report
  Kim H, Meuli-Simmen C, Strub B
  Journal of hand surgery (american volume)
  12/2013
• The value of different inflammatory markers in distinguishing deep closed hand infections from non-infective causes.
  J Hand Surg Eur Vol. 2013 Sep 13
  Strub B, Von Campe A, Meuli-Simmen.
• Photodocumentation in rhinoplasty surgery
  Strub B, Meuli-Simmen C, Bessler S
  European Journal of Plastic Surgery
  March 2013, Volume 36, Issue 3, pp 141-148
  Photography in Hand Surgery. Basic Knowledge and Standards.
  von Campe A, Strub B, Meuli-Simmen C.
  Handchir Mikrochir Plast Chir. 2012 Oct;44(5):272-9.
• Functional reconstruction of a zone one digital defect using a homodigital island flap with vascularized extensor tendon in a young musician. A worthwhile operation?
  Strub B, Von Campe A, Meuli-Simmen C
  European Journal of Plastic Surgery
  June 2012, Volume 35, Issue 6, pp 483-486
• Merkel Cell Carcinoma of the Right Cheek and Spontaneous Regression – Case Report and Literature Review.
  Strub B, Moron M, Meuli-Simmen C, Grünert J.
  Zentralbl Chir. 2012 May 21.
• What benefits does ultrasound-guided axillary block for brachial plexus anaesthesia offer over the conventional blind approach in hand surgery?
  Strub B, Sonderegger J, Von Campe A, Grünert J, Osterwalder JJ.
  J Hand Surg Eur Vol. 2011 Nov;36(9):778-86. Epub 2011 Jul 12.
• Intramedullary splinting or conservative treatment for displaced fractures of the little finger metacarpal neck? A prospective study.
  Strub B, Schindele S, Sonderegger J, Sproedt J, von Campe A, Gruenert JG.
  J Hand Surg Eur Vol. 2010 Nov;35(9):725-9. Epub 2010 Jul 21.
• The interdisciplinary treatment of Merkel cell carcinoma: a retrospective case analysis and review of the current literature.
  Strub B, Weindel S, Witt P, Grünert J.
  Zentralbl Chir. 2009 Sep;134(5):468-73. Epub 2009 Sep 15. Review. German.
• Vacuum-assisted wound closure for cheaper and more comfortable healing of pressure sores: a prospective study.
  Wanner MB, Schwarzl F, Strub B, Zaech GA, Pierer G.
  Scand J Plast Reconstr Surg Hand Surg. 2003;37(1):28-33.